Tipps für den Notfall
Notfall
Zahn-Notfall

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Zahnunfall
Ein Zahn-Notfall passiert gerne nachts oder am Wochenende in der Freizeit oder im Beruf. Egal ob Sie einen Unfall mit heraus geschlagenen Zahn, starke Zahnschmerzen oder Nachblutungen haben wir helfen Ihnen gerne.
Was tun bei einem Zahnunfall?
Ein Unfall ist schnell passiert. Nun ist wichtig, dass Sie richtig handeln, damit der Zahn noch zu retten ist und somit günstige Heilungschancen für die Verletzung bestehen.
  • Ruhe bewahren und überlegt handeln
  • Bei starken Blutungen auf ein Stofftaschentuch beißen - entscheidend ist hierbei der starke Druck auf die Wunde
  • Bei Schwellungen von Außen vorsichtig kühlen
  • Nach Möglichkeit einen Zahnarzt aufsuchen
  • Zahnteil oder vollständiger Zahn heraus gebrochen - Zahn und auch Zahnteil in kalter Milch oder in Der Zahnrettungsbox (Dentosafe) lagern Wichtig die Zahnwurzel nicht anfassen
  • Zahn gelockert und verschoben - vorsichtig aufbeißen und einen Zahnarzt aufsuchen.
Verhaltensregeln nach Zahnextraktionen und operativen Eingriffen
Nach Zahnextraktionen und operativen Eingriffen im Kieferbereich ergeben sich für den Patienten oft unvereidliche Folgen wie z.B. Schwellungen im Gesichtsbereich, akute Schmerzen, Entzündungen oder Schluckbeschwerden. Um diese unangenehmen Begleiterscheinungen zu lindern und eine schnellere Wundheilung zu erzielen, halten Sie sich bitte an die Anweisungen Ihres Zahnarztes bzw. Kieferchirugen. Folgende Verhaltensregeln sollten Sie beachten:
  • Eine örtliche Betäubung kann zu einer Verminderung des Reaktionsvermögens führen, auch noch mehrere Stunden nach dem Eingriff. Fahren Sie deshalb nach der Operation nicht mit dem Auto! Auch die zusätzliche Einnahme von Medikamenten (z.B. Schmerzmittel oder Antibiotika) kann diesen Effekt begünstigen.

  • Entfernen Sie die Tamponadetupfer, die Ihnen Ihr Arzt zur Blutungsstillung in den Mund gelegt hat, nach 30 - 45 Minuten. Falls eine Nachblutung im Bereich der Wunde auftreten sollte, beißen Sie bitte für etwa 30 Minuten auf ein sauberes, frisch gebügeltes und zusammengerolltes Stofftaschentuch (kein Papiertaschentuch). Bei stärkeren, länger als eine Stunde andauernden Blutungen setzen Sie sich mit dem behandelden Arzt bzw. dem zahnärztlichen Notdienst in Verbindung.

  • Sie sollten nach dem Eingriff nicht liegen, sondern am besten sitzen, um ein Nachbluten zu vermeiden.

  • Bitte beachten Sie in den ersten Tagen nach der Operation, dass Hitzeentwicklung durch Sonne oder Sauna die Durchblutung angeregt und ebenfalls zu Nachblutungen füren kann.

  • Um eine Schwellung zu reduzieren, empfiehlt es sich, so oft wie möglich von außen auf die betroffene Wange feuchte, kalte Umschläge aufzulegen. Kühlkissen, sogenannte cold packs, werden vor Anwendung etwa 10 Minuten ins Gefrierfach gelegt und in ein Handtuch gewickelt auf die Schwellung gelegt (direkten Hautkontakt sollten Sie vermeiden!).

  • Essen Sie bitte erst, sobald die Wirkung der örtlichen Betäubung nachgelassen hat, und beschränken Sie sich dabei auf weiche, leicht zu kauende Kost (z.B. Kartoffelbrei). Auf Fruchtsäfte, Milchprodukte und zuckerhaltige Speisen sollten Sie in den nächsten Tagen verzichten. Auch Genussmittel wie Zigaretten, Alkohol und coffeinhaltige Getränke (Kaffee, Tee, Cola), übermäßige körperliche Anstrengung, Stress oder zu kräftiges Mundspülen können den Wundheilprozess negativ beeinflussen.

  • Falls Ihnen zur Nachbehandlung Medikamente verordnet wurden (z.B. Schmerzmittel und/oder Antibiotika, entzündungshemmende Mundspülung), halten Sie sich bitte an die Anweisung des Arztes bzw. an die Dosierungsanleitung in der Packungsbeilage. So sollten Sie z.B. Tabletten mit dem wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) aufgrund der blutverdünnenden Wirkung nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.

  • Putzen Sie auch nach der Operation regelmäßig Ihre Zähne (3x täglich), lassen Sie dabei aber den Bereich der Wunde bis zur Heilung aus und vermeiden Sie zu heftiges Bürsten und zu startken Druck. Vorsichtiges Ausspülen des Mundraumes ist erlaubt.

Wenn Sie diese Verhaltensmaßnahmen berücksichtigen, können Sie die unangenehmen Nachwirkungen der Zahnoperation einschränken und eine optimale Wundheilung erreichen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren behandelden Zahnarzt oder Kieferchirurgen.
Dr. Dirk Eichmann und Dr. Ralf Eichmann wünschen gute Besserung!